Medienbildung

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Medienbildung in Studienseminaren - Medienkompetenz ausbilden

Die Medienbildung wird in die Ausbildung- und Prüfungsordnungen für die erste und zweite Phase der Lehrkräfteausbildung verbindlich integriert. Folgende Medien-Kompetenzen sollen Lehrende erwerben:

  • 1. Berufliches Engagement
  • 2. Digitale Ressourcen
  • 3. Lehren und Lernen
  • 4. Evaluation
  • 5. Lernerorientierung
  • 6. Förderung der digitalen Kompetenz der Lernenden

Medienkompetent/z ausbilden in Studienseminaren

Medienkonzept des Studienseminars Osnabrück

Das Studienseminar des Lehramtes an berufsbildenden Schulen hat im Zuge des Umzuges an die Winkelhausenstraße ein eigenes Medienkonzept erstellt, das u. a. auch Grundlage für die Ausstattung der Räumlichkeiten am Campus der Studienseminare war. Grundlage des Medienkonzepts ist ein funktionierendes System aus guter Internetanbindung (500mbit symmetrisch), eine Vielzahl von unterschiedlichen, in den Schulen gebräuchlichen Medien, die Einbindung des IServs zum internen Austausch von Daten und Dateien, zur Nutzung von Videokonferenzen und einer eigenen Emailadresse, sowie die Möglichkeit des Mirroring /Screening von digitalen Endgeräten zu den Monitoren. Das Mirroring (deutsch: Spiegeln von Bildschirmen) funktioniert mittels airserver und ScreenSharePro, wobei im Prinzip alle Betriebssysteme kompatibel sind, allerdings favorisiert das Studienseminar das Betriebssystem IOS. Das Studienseminar Osnabrück verfolgt die landesweite Vorgabe "bring your own device" (BYOD). Bei der Auswahl eines digitalen Endgeräts haben sich Tablets mit Stifteingabe bewährt. Zur Medienausstattung unseres Studienseminars gehört auch ein Koffer mit 30 iPads, die ReferendarInnen sowohl für den kurzfristigen Eigengebrauch als auch für den Schulgebrauch im Unterricht ausleihen können.

Digitalkonzept Studienseminar LBS.jpg

Zu erreichende Medienkompetenzen während des Referendariats

Um die eigenen Medienkompetenzen richtig einschätzen zu können, empfehlen wir den DigCompEdu-Check-in zu absolvieren. Unser Ziel ist es, die ReferendarInnen während der Zeit am Studienseminar mindestens auf das Niveau B2 zu führen. Wir würden uns sehr freuen, wenn Einzelne auch zum Leader aufsteigen und ihre Kompetenzen an KollegInnen weitergeben und als Multiplikatoren fungieren. Um dieses Kompetenzniveau zu erreichen, werden bereits in den Einführungswochen mehrere Workshops zu digitalen Medien durchgeführt und auch im Laufe der anderthalbjährigen Ausbildung immer wieder angeboten.

DigCompEdu Test für Lehrende

Grundlage der zu erwerbenden Medienkompetenzen der Lehrenden ist auch der Orientierungsrahmen Medienbildung in der Schule in Niedersachsen. In diesem sind die zu fördernden Medienkompetenzen der SchülerInnen aufgeführt.

orientierungsrahmen-medienbildung-in-der-schule_7223

VUCA-World

Quelle: Schlöndorff

Die global vernetzte Digitalgesellschaft (VUCA-World) kennzeichnet sich durch vier spezifische Einflussfaktoren:

  • volatility => Dynamik und Geschwindigkeit der Veränderungen führt zu einer Unbeständigkeit
  • uncertainty => geringe Vorhersehbarkeit und Unvorhersagbarkeit führt zu Unsicherheit
  • complexity => steigende Anzahl von Handlungsmöglichkeiten erhöht die Komplexität
  • ambiguity => viele Rahmenbedingungen und Informationen führen zur Mehrdeutigkeit

SAMR-Model

Quelle: Medienblog.medienzentrum-coe.de

Quelle: Medienblog.medienzentrum-coe.de

Das SAMR- Modell wurde von Ruben R. Puentedura 2006 entwickelt, um Lehrenden den Einstieg in digitale Lehrprozesse zu vereinfachen.

  1. Auf der untersten Ebene geht es lediglich um Substitution der Aufgaben und Materialien durch digitale Präsentation.
  2. Auf der zweitniedrigsten Ebene findet durch Verbesserung eine Erweiterung (Augmentation ) statt, indem z.B.Links hinzugefügt werden oder digitale Prozesse das Arbeiten erleichtern.
  3. Auf der dritten Ebene werden Soft- und Hardware benötigt, digitale Werkzeuge verwendet, ohne die gestellte Aufgaben nicht gelöst werden können, wie z. B. Tabellenkalkulation mit Excel. Dies nennt Puentedura Modification.
  4. Auf der höchsten Ebene werden Aufgaben gestellt, die ohne digitale Unterstützung gar nicht mehr lösbar wären, wie z. B. Erstellen eines Podcast. Dies ist dann die Redefinition oder Neubelegung.

Inzwischen hat Puentedura sein Modell noch weiter spezifiziert. Die alternative Darstellung von Kristina Wahl nimmt dem SAMR-Modell "...seine eher statische, einseitige Auslegung und betont, die Bedeutung aller Studenten - je nach Können, Vorwissen, Interesse jeweiliger Lerngruppe, jeweiliger Unterrichtsstunde und didaktischer Planung."

(https://unterrichten.digital/2018/01/23/samr-modell-digitalisierung-schule/)

Quelle: blog.Medienzentrum-coe.de Quelle: Medienblog.medienzentrum-coe.de

Video zu Puenteduras SAMR-Modell

Das Frankfurt-Dreieck

Frankfurt Dreieck.png

Analog zum ​Dagstuhl-Dreieck werden im Frankfurt Dreieck-Modell drei Perspektiven ausdifferenziert, die Bildung für und über den digitalen Wandel aufgreifen muss. Diese werden im weiterentwickelten Modell bezeichnet als t​echnologisch-mediale Perspektive,​ gesellschaftlich-kulturelle Perspektive ​und I​nteraktionsperspektive.​ Diesen Perspektiven sind jeweils die Prozesse ​Analyse,​ ​Reflexion und ​Gestaltung zugeordnet, die Lernende mit dem Ziel der Befähigung zur Partizipation an der durch Digitalisierung geprägten Welt und am digitalen Wandel jeweils durchlaufen sollen. Zugleich kann eine umfassende Analyse, Reflexion und Gestaltung des digitalen Wandels nur gelingen, wenn alle drei Perspektiven systematisch und sich wiederholend eingenommen werden.

Quelle: https://dagstuhl.gi.de/fileadmin/GI/Allgemein/PDF/Frankfurt-Dreieck-zur-Bildung-in-der-digitalen-Welt.pdf

Das 4K / 6 C- Modell

C Modell.png

Das 4K-Modell (englisch: 4C) geht zurück auf die US-amerikanische Initiative P21 (Partnership for 21st Century Learning), in der sich Fachleute aus Wirtschaft, Bildung und Politik zusammengeschlossen haben, um über Bildung im digitalen Zeitalter nachzudenken. Mit den 4K haben sie die sogenannten "vier Kompetenzen für das 21. Jahrhundert" beschrieben – Kreativität, Kollaboration, Kommunikation und kritisches Denken. Diese Kompetenzen sollen Schülerinnen und Schülern als Grundlage für selbstgesteuertes Lernen dienen und sie auf eine sich verändernde Arbeitswelt vorbereiten. Im Jahr 2013 stellte Andreas Schleicher vom Bildungsdirektorat der OECD das Modell auf der Digitalmesse re:publica vor und brachte die 4K so in die deutsche Debatte ein. Das Modell ist in Deutschland umstritten: Kontrovers diskutiert wird vor allem die Frage, ob und wie viel Einfluss Wirtschaftsorganisationen auf Bildung und Lehre nehmen sollen und wie stark sich Bildung an den (vermeintlichen) Erfordernissen der Arbeitswelt ausrichten sollte. Das 5. C steht für Charakter oder auch manchmal als Charisma bezeichnet. Damit soll ausgedrückt werden, dass man über eine Persönlichkeit verfügen muss, die im Team arbeiten kann, Vorträge mitreißend gestaltet und stressresilient ist. Citizenship ist das letzte C im Bunde. Es steht für Gemeinschaft. Manchmal wird es auch als Coolness bezeichnet und soll die Kompetenzen der Achtsamkeit, des guten Zeitmanagements und der kluge Umgang in stressigen Zeiten umfassen. Durch Befragungen hat sich herausgestellt, dass Jugendliche sich in den Bereichen Charisma und Coolness selber ziemlich schlecht einschätzen, es jedoch für außerordentlich wichtige Kompetenzen erachten.

Quelle: bpb : Unterrichten nach-dem-4k-Modell

Medienethik

Die Medienethik ein Teilgebiet der Ethik. Sie untersucht "[…] den Zusammenhang zwischen medialem Ausdruck und menschlichem Verhalten […]"(vgl. Wiegerling, 1998, S.1-3). Professor Dr. Klaus Wiegerling versteht den Begriff der Medienethik als eine Disziplin die versucht medienbedingtes Verhalten auf seine Verantwortlichkeit zu untersuchen (Wiegerling, 1998, S. 1?3). Bei der Medienethik rücken die Medien und deren Auswirkung auf das menschliche Verhalten in den Fokus. Die Medienethik hat die Aufgabe "[…]. Regeln für ein verantwortliches Handeln in der Produktion, Distribution und Rezeption von Medien zu formulieren und zu begründen […]" (vgl. Schicha, 2003).Quelle: https://wiki.infowiss.net/Medienethik

Medienpädagogik

Einführung in das IPad

Hilfreiche Tipps und eine Einführung in das IPad, sowie verschiedenen Selbstlernstationen findet man hier (oer):

Basics zum IPad und zu Selbstlernstationen

Hilfreiches, sehr gutes Video zur Nutzung von Keynote:

Keynote Anleitung

Geeignete Apps für den Unterricht

Hier finden Sie geeignete Apps für den Berufsschulunterricht.

Apps für den Einsatz in Schule

Webbasierte Anwendungen